Jo Greis

 

 

Geboren wurde ich 1966 in Hofheim am Taunus.

 

Ich kann jetzt nicht wie so viele schreiben, dass ich bereits in jungen Jahren meine Leidenschaft für Messer entdeckte.

Sicher hatte ich als Kind und Jugendlicher meist ein Taschenmesser dabei, aber das gehörte damals einfach dazu.

Schon als Kind war ich gerne draußen unterwegs und interessierte mich für die Natur. So war es fast klar, dass ich dann Anfang der 80er Jahre eine Ausbildung zum Forstwirt machte (die Schneidwerkzeuge wurden größer und lauter).

 

Über mehrere Stationen landete ich dann allerdings am Schreibtisch und bin heute im IT-Bereich tätig.

Ende der 90er Jahre zogen wir in den Westerwald, wo wir auch heute noch leben. 

 

Ich fand Interesse am Bogenbau und begann damit, Primitivbögen zu bauen und zu schießen. Während dieser Zeit lernte ich andere Menschen kennen, die auch Bögen bauten, aber eben auch Messer machten. Es war passiert!

Ich bemerkte, dass mein Interesse sich immer mehr weg von den Bögen und hin zu den Messern entwickelte. 2010 begann ich dann mit meinen ersten Versuchen, selbst ein Messer zu machen. Über die Ergebnisse dieser Versuche möchte ich aber den Mantel des Schweigens hängen.

2012 war es dann soweit: Ich konnte mein erstes selbstgemachtes Messer, das diese Bezeichnung auch verdiente, in meinen Händen halten.

Dieses schenkte ich  meinem Vater zum 77. Geburtstag. Und das nicht von ungefähr: Als ich ihm 2011 erzählte, dass ich Messer machen möchte, gab er mir aus seinem Fundus ein Paket Hobelmesser. 800 mm lang, 30 mm breit und 3 mm dick. HSS vom feinsten.

Bis heute benutze ich diesen Stahl sehr gerne. Die Bearbeitung ist zwar nicht immer ein Spaß, aber das Endergebnis überzeugt mich immer wieder.

 

Mit den Jahren wuchs meine Erfahrung, aber auch mein Anspruch. So sehe ich mich immer noch als "Lehrling", zur "Meisterschaft" ist es noch ein langer Weg.

Genau dies macht für mich den Reiz dieses Hobbys aus: Man lernt immer weiter. Mit jedem Messer kann man sich weiter entwickeln.

 

Und so wünsche ich mir, dass ich noch lange Zeit diesem Hobby nachgehen kann.

 


Eine Seite von und für Messermacher und Messersammler.

Auf dieser Seite habe ich einen eigenen Bereich, in dem der Werdegang  noch einmal deutlich wird.